„Schule ohne Rassismus“: Das GEO setzt sich ein
„Schule ohne Rassismus“: Das GEO setzt sich ein

„Schule ohne Rassismus“: Das GEO setzt sich ein

Bereits im letzten Jahr gaben unsere SV und Frau Gerkan bekannt, dass sich das GEO nun gezielt gegen Diskriminierung einsetzen will. Aus diesem Grund plant das GEO, dem bundesweiten Netzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” beizutreten. Obwohl alle Schülerinnen und Schüler in ihrem E-Mail-Postfach in den vergangenen Wochen zum Projekt viele Informationen erhalten haben, verfügen vermutlich dennoch viele von uns über wenig Wissen darüber, um was es sich bei dem Projekt eigentlich handelt und was das GEO damit zu tun hat. Dieser Artikel soll dabei helfen, einen Überblick zu schaffen.

Was ist “Schule ohne Rassismus”? 

“Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” ist der offizielle Name des Netzwerkes, in das Schulen in ganz Deutschland eintreten können. Mit ca. 3600 teilnehmenden Schulen, die sich zurzeit im Netzwerk befinden, hat das Projekt seit 1995 auf sich aufmerksam gemacht. 

In dieses Netzwerk plant auch das GEO einzutreten: Unsere Schule würde somit zu einer “Courage-Schule” werden. So werden Schulen genannt, die erfolgreich dem Netzwerk beigetreten sind. 

Das Projekt richtet sich an alle Schulmitglieder. Egal ob Schüler, Lehrer, Hausmeister – alle Schulmitglieder des GEOs nehmen bei einem Eintritt teil. 

Was sind die Aufgaben einer Courage-Schule?

Um in das Netzwerk eintreten zu können, muss die Schule eine Abstimmung durchführen. Sollten mindestens 70% aller Schulmitglieder für das Projekt stimmen, würde die Schule offiziell eintreten. 

Im Netzwerk ist die Aufgabe von Courage-Schulen, sich aktiv gegen Diskriminierung im Schulalltag einzusetzen. Jegliche Vorfälle, die die Diskriminierung von Personen betrifft, sollen nicht ignoriert, sondern angegangen werden und Aufmerksamkeit bekommen. So sollen Formen von Diskriminierung in der Schule zur Seltenheit werden. 

Zudem findet pro Jahr ein Projekttag zum Thema statt, an dem alle Schüler teilnehmen. Jede Schule bildet außerdem eine freiwillige  Aktivistengruppe, die aus Schülern und Pädagogen der Schule besteht und sich mit dem Thema Diskriminierung im Schulalltag auseinandersetzt. 

Für die gesamte Schule gilt, Verantwortung für ein freundliches Klima an der Schule und im Umfeld zu übernehmen. 

Welche Veranstaltungen können organisiert werden?

Eine Aufgabe der Aktivistengruppe ist es, Schulveranstaltungen zu planen und umzusetzen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie solche Veranstaltungen zum Projekt aussehen können, z.B. Konzerte, Demonstrationen, Diskussionsrunden, Gedenkveranstaltungen, Projekttage oder Ausstellungen. 

Des Weiteren können feste Gedenktage im Schulkalender etabliert werden. Beispielsweise der 27. Januar zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus und der 9. November zur Reichspogromnacht. 

Allerdings ist es auch möglich, sich mit anderen Courage-Schulen aus der Region zusammenzuschließen und gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren. 

Eine weitere Idee besteht darin, Infostände bei passenden Gelegenheiten anzubieten, beispielsweise eignet sich der Tag der offenen Tür gut, um nicht nur Schulmitglieder, sondern auch weitere Verwandte zu informieren. 

Was sind Paten/Patinnen?

Jede Courage-Schule arbeitet mit mindestens einem Paten/einer Patin zusammen. Sie sind Personen des öffentlichen Lebens und sind mit der Aufgabe vertraut, Schulen beim Projekttag zu unterstützen und als Ansprechstelle zu dienen. Vor allem beim Organisieren kann die Zusammenarbeit mit dem Paten/der Patin sehr sinnvoll erscheinen. 

Welche Bereiche werden thematisiert?

“Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” behandelt jegliche Formen der Diskriminierung und ihre Folgen (Mobbing, Beleidigungen, Bedrohungen, körperliche Angriffe). Dazu gehört Diskriminierung aufgrund von…

  •  Religion
  • sozialer Herkunft 
  • Geschlecht
  • Aussehen
  • politischer Richtung
  • Sexualität 

Was hat das GEO mit dem Projekt zu tun?

In den kommenden Wochen werden Schülerinnen und Schüler des GEO jede einzelne Klasse über Schule ohne Rassismus informieren. Die Informationsvermittlung wird in den jeweiligen KL-Stunden der Klassen stattfinden. Daher trafen sich die Multiplikatoren bereits am 24. Februar in der 3. und 4. Stunde, um selbst über das Projekt Informationen zu erhalten. 

Schließlich, wenn alle Klassen ausreichend informiert sind, kommt es zur beschriebenen Abstimmung, an der jeder (geheim) teilnimmt.  

Abschließend lässt sich sagen, dass die SV zusammen mit Frau Gerkan und Frau Damm das Ziel hat, auf Rassismus im Alltag aufmerksam zu machen, die Problematik zu erläutern sowie über Schülererfahrungen mit Rassismus zu berichten. 

Noch viele zusätzliche Informationen findest du unter folgender Website:

https://www.schule-ohne-rassismus.org/

4 Kommentare

  1. Lina Ihnken

    Lieber Aaron,

    du hast den Text sehr gut geschrieben, so dass ich ihn gut verstehen konnte und man jetzt noch viel besser informiert ist.

    Ich bin gespannt, was aus dem Projekt in der nächsten Zeit werden wird!

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