Was motiviert mich zu aktiven Unterrichtsbeiträgen und was ist eigentlich „guter Unterricht“?
Unsere persönliche Meinung:
Wir mögen es, wenn der Unterricht spannend, aber auch lehrreich gestaltet ist. Es sollte Übungsphasen und Besprechungen in einem angemessenen Verhältnis geben. Wir sollten auch regelmäßig in den Arbeitsheften arbeiten, anstatt im Buch, da es sich sonst kaum lohnt, die Hefte überhaupt zu kaufen.
Unserer Meinung nach ist es auch von der Atmosphäre abhängig, ob man sich aktiv im Unterricht beteiligt. In einer schlechten Lernatmosphäre können wir uns persönlich nicht gut konzentrieren und deshalb können wir logischerweise auch keine sinnvollen Unterrichtsbeiträge liefern. Wenn um einen herum viel gesprochen wird und mehrere Personen einen gleichzeitig etwas fragen, kann man niemandem eine gute Antwort liefern, finden wir.
Teilweise ist es auch von der Lehrkraft abhängig, ob man sich viel meldet, denn der Lehrer sollte gut und einfach erklären können.
Die Umgebung ist ebenfalls recht relevant, denn man kann in sauberen Räumen besser lernen. Falls viel Chaos um einen herum herrscht, sind die Gedanken genauso aufgewühlt. Das finden jedenfalls wir. Frische Luft treibt die Gedanken nochmals an.
Natürlich ist das Schulfach und das derzeitige Thema auch überhaupt nicht egal! Wenn du zum Beispiel Geschichte total langweilig findest, ist es logisch, dass du dich weniger meldest als in anderen Fächern. Allerdings kann die Lehrkraft trotzdem versuchen, den Unterricht so zu gestalten, dass das Thema dir danach dennoch Spaß gemacht hat oder wenigstens erträglich war! 😉
Was Forschungen zeigen
Wir haben uns die Forschungsergebnisse der „Goethe Universität Frankfurt“ angeschaut und die wichtigen Punkte für euch herausgesucht.
1. Wenn der Unterricht klar strukturiert ist, kann man sich besser konzentrieren und es ist für den Lehrer und die Schüler angenehmer.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Wir finden, dass das durchaus stimmt. Allerdings sind uns andere Bedingungen wichtiger.
2. Es soll viel „echte Lernzeit“ geben. Das bedeutet, dass es abwechselnd Lernphasen und kleine Pausen gibt.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Das stimmt. Deshalb ist das Schulsystem des GEOs auch so gut! Es gibt Lernphasen (eine Stunde) und im Anschluss kleine Pausen (5-Minuten-Pausen).
3. Um gut lernen zu können, muss es eine angemessene Lernatmosphäre geben. Dafür müssen Lehrer und Schüler respektvoll miteinander umgehen und es muss eingehaltene Regeln für das Miteinander geben.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Dieser Meinung sind wir auch. Allerdings ist uns besonders die Lautstärke dabei wichtig! Bei lauten Geräuschen ist man öfter abgelenkt und unkonzentrierter.
4. Bei inhaltlicher Klarheit kann man die gestellten Aufgaben besser und schneller bearbeiten. Inhaltliche Klarheit meint verständliche Aufgabenstellungen und ordentliches Dokumentieren der Lösungen.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Das sollte doch eigentlich selbstverständlich sein!
5. Die Schüler sollen Fragen stellen, welche der Lehrer ihnen möglichst sinnvoll beantworten soll.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Die Lehrer sollten ausreichend Zeit zum Fragenstellen in ihren Unterricht einplanen. Sonst kommt es oft dazu, dass die Schüler Teile des Unterrichts nicht verstehen. Leider gibt es nicht immer Zeit für Fragen. Das führt dann zu Unverständnis bei den Hausaufgaben.
6. Abwechslungsreiche Methoden sind gut für den Unterricht, weil man dann alles übt und nicht zum Beispiel nur das Erklären.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Es ist wichtig, dass alle Unterrichtsmethoden geübt werden!
7. Jeder Schüler sollte die Möglichkeit auf eine individuelle Förderung haben.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Besonders die Schüler, die vielleicht nicht ganz so schnell lernen wie die anderen, sollten dieses Angebot bekommen.
8. Man muss den Lernstoff oft wiederholen, damit die Schüler sich auch alles merken können.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Das ist sehr wichtig, sonst vergisst man nach einer Woche wieder alles!
9. Zu hohe Lernerwartungen an die Schüler sind nicht gut! Wenn von den Schülern zu viel (auf einmal) verlangt wird, kommen am Ende immer nur schlechtere Ergebnisse heraus, als wenn die Schüler die zu erarbeitenden Dinge in mehreren Schritten lernen.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Wenn man zu viel auf einmal machen soll, wird keines der einzelnen Dinge gut.
10. Die Räumlichkeiten sind extrem relevant für gutes Lernen. In schmutzigen oder unordentlichen Räumen kann man sich sehr schlecht konzentrieren.
Unsere Meinung zu diesem Punkt: Wenn der Raum sauber und ordentlich ist, ist das Lernen viel entspannter, weil man sich einfacher konzentrieren kann.
Das Fazit: Damit man sich viel beteiligt, sollte die Lernatmosphäre stimmen, die Räumlichkeiten sollten sauber und ordentlich gehalten werden, die Lehrkraft sollte gut und einfach erklären können und der Unterricht sollte abwechslungsreich gestaltet sein.
Genau das sind auch die Kriterien für guten Unterricht!
Unsere Schulerfahrungen:
Wenn wir an unsere bisherige Schulzeit zurückdenken, stellen wir fest, dass die oben genannten Kriterien in der Grundschule besser erfüllt wurden!
Die Räume sind da immer viel sauberer und ordentlicher, als sie es am GEO sind.
Es war leichter, sich zu konzentrieren, da die Klassen dort viel kleiner waren. In der vierten Klasse waren wir gerade mal 18 Schüler, während sich in unserer Klasse derzeitig 25 Schüler befinden! Deshalb war es dann logischerweise auch ruhiger.
Die Lehrer haben alles besser erklärt und es gab auch nicht so viele Hausaufgaben (nur Mathe und Deutsch).
Natürlich ist es auch nicht schlecht am GEO!
Wie war denn eure bisherige Schulerfahrung? Es ist gut mal darüber nachzudenken, was alles gut und nicht so gut an eurer Schule ist, denn nur so kann man schlechte Dinge auch verändern!
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