Diabetes ist eine nicht-ansteckende Krankheit. Die Krankheit wird durch Versagen von Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Insulin für unseren Körper produziert, verursacht. Insulin ist wichtig, um den Zucker aus der Nahrung vom Blut in die Zellen zu schleusen. Wenn es nicht da ist, sammelt sich der Zucker im Blut an, man überzuckert. Es gibt zwei Arten dieser Krankheit, denTyp 1 und den Typ2. Hier geht es jetzt um den Typ1, den Menschen mit jungen Jahren bekommen. Diese Krankheit kann lebensgefährlich sein, da man innerhalb weniger Tage stirbt, wenn der Zuckerspiegel immer weiter ansteigt. Diabetiker müssen deshalb Insulin spritzen. Dabei kann es aber passieren, dass sie die benötigte Dosis falsch einschätzen. Dann ist wiederum zu wenig Zucker im Blut und man unterzuckert. Die Unterzuckerung kann zu starker Verwirrung oder sogar zur Ohnmacht führen. Das ist natürlich gefährlich, wenn man z. B. gerade mit dem Fahrrad unterwegs ist. Deswegen schaffen sich einige Menschen einen Diabetikerhund an. Diese Hunde können nämlich riechen, wenn der Blutzucker ihrer Herrchen oder Frauchen zu hoch oder zu niedrig ist, und sie geben dann Alarm.
Was haben Diabetikerhunde für eine Aufgabe?
Diabetikerhunde warnen, wenn der Blutzuckerwert zu hoch oder zu niedrig ist. Außerdem sind sie dafür vorbereitet, über den Anstieg oder Abfall des Blutzuckerspiegels zu informieren.
Wie lange dauert die Ausbildung?
In der Regel werden Diabetikerhunde 18-24 Monate ausgebildet. Der Hund muss lernen, den Geruch von niedrigem und hohem Blutzucker zu erkennen. Der Hund wird von klein auf trainiert. Außerdem muss die Bindung zwischen Hund und Mensch stark geprägt sein.
Können alle Rassen zum Diabetes-Warnhund ausgebildet werden?
Es ist nicht jeder Hund für die Aufgabe geeignet, aber die besten Rassen wären:
- Labrador
- Golden Retriever
- Pudel
- Border Collies
Natürlich gibt es auch Mischlinge dieser Rassen (z.B.: Labradoodle).
Die Rassen sind deshalb gut geeignet, da sie sehr lernfähig sind und eine lange Nase haben. Denn je länger die Nase, desto feiner ist der Schnüffelsinn.
Wie viel kostet ein Diabetikerhund?
Die Ausbildung eines Diabetes-Warnhunds kostet zwischen 25000-30000,- € . Manchmal werden zwar Trainingskurse für Hunde auch viel billiger angeboten. Aber dann handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit nicht um seriöse Anbieter.
Die Hunde kosten so viel, weil es nicht viele von ihnen gibt, da ja nicht jeder Hund diese Fähigkeiten besitzt.
Was sind die Vor- und Nachteile eines Diabetikerhunds:
Vorteil: Diese gut ausgebildeten Hunde retten täglich Leben, und sir können einem Diabetiker ein fast normales Leben ermöglichen.
Nachteil: Es gibt tatsächlich auch einen Nachteil, wenn man einen Diabetes- Warnhund besitzt. Der Hund muss überall mitkommen, da man ja auch gut mit ihm vernetzt sein muss. Man muss mit dem Hund eine starke Verbindung aufnehmen, damit er überhaupt in Notfällen warnen kann.
Wie viele Warnhunde gibt es in Deutschland?
Angeblich gibt es ca. 10 000 Diabetes-Warnhunde in Deutschland. Ob die Zahl stimmt, weiß man nicht, da diese Hunde nicht gemeldet werden müssen.
Wenn euch dieser Artikel gefallen hat, dann schreibt uns doch mal, ob ihr Diabetiker in eurer Familie oder in eurem Freundeskreis habt. Wie finden die die Idee, eines Diabetes-Warnhund zu haben? Oder seid ihr vielleicht sogar selbst Diabetiker? Dann schreibt uns doch mal von euren Erfahrungen mit Unter- und Überzuckerungen.
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