Pro und Kontra: Erfahrungen im Unterricht mit den iPads
Pro und Kontra: Erfahrungen im Unterricht mit den iPads

Pro und Kontra: Erfahrungen im Unterricht mit den iPads

Viele Eltern, Lehrkräfte und Schüler:innen fragen sich, ob das Lernen mit den iPads besser oder ob das analoge Lernen vorteilhafter sei. Hier ist unser Jahresfazit zu den iPads:

Zuerst einmal der Vorteil, an den wahrscheinlich jeder zuerst denkt: Anton. Ohne iPads war es immer so: Zuerst musste die Lehrkraft schauen, ob der iPad-Wagen gerade frei ist. Wenn nicht, dann waren alle enttäuscht. Aber wenn er frei war, dann gab es manchmal noch ein anderes Problem. Entweder waren ein paar iPads leer oder es gab zu wenige, sodass immer zwei mit einem iPad arbeiten mussten. Seitdem wir alle iPads haben, können alle alleine und in ihrem Tempo die Anton-Aufgaben erledigen. Und das ist natürlich viel besser so.

Ein anderer Vorteil ist, dass man mit dem Schreibwerkzeug von Goodnotes ganz einfach Sachen verschieben, einfügen, wegradieren, löschen oder kopieren kann. Man kann Arbeitsblätter ganz einfach airdroppen oder Dokumente von iServ herunterladen. Dadurch wird Papier gespart und die Lehrer:innen müssen nichts mehr kopieren. Man kann auch ganz einfach Präsentationen in Keynote erstellen und über den Apple-TV präsentieren. Außerdem passiert es fast nie, dass Mappen oder Hefte vergessen werden, da sie alle auf den iPads sind.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Lehrer, die Apps von den Schüler:innen sperren sowie deren Bildschirme überwachen können.

Leider kommt es trotzdem oft zu unerlaubten Clash-Royale-Runden oder Roblox-Spielen, weil die Lehrer dies nur selten tun. Und damit sind wir jetzt auch schon bei den Nachteilen. Wie schon angesprochen spielen viele Schüler:innen unerlaubt im Unterricht, was andere wiederum ablenkt und den Unterricht stört, wenn dauernd durch den Klassenraum gerufen wird „OMG, ich hab Megaritter gezogen“ oder „Ja, ich hab gewonnen“, wenn der Lehrer oder die Lehrerin mal kurz nicht im Raum ist. Sobald man dabei erwischt wird, muss man mindestens eine Woche lang analog arbeiten. Dies ist schon mehrmals vorgekommen. Eine weitere negative Sache ist, dass, wenn man sein iPad zuhause vergisst, man automatisch einen Hausaufgabenstrich in allen Fächern an dem Tag bekommt, in denen es Hausaufgaben gab. Noch dazu muss man dann auf Papier schreiben und die Lehrer müssen extra die Arbeitsblätter, die normalerweise auf den iPads erledigt werden, ausdrucken. Experten sagen, langfristig gesehen könne auch eine Sehstörung, auch Computer Vision Syndrom, entstehen, bei dem es zu trockenen Augen sowie Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen komme.

Unser Fazit ist, dass es sehr nützlich ist, iPads zu benutzen, es aber trotzdem noch Verbesserungsbedarf gibt. 

Titelbild: pixabay.com