Phobien sind Ängste, die man bei einer bestimmten Sache immer wieder hat. Es ist z. B. die Angst vor Höhe oder Dunkelheit. Natürlich kann man die Phobien auch professionell behandeln lassen. Trotzdem sind hier ein paar Tipps, die helfen könnten:
1. Mach es dir bewusst
Es ist sehr wichtig, dass du deine Angst verstehst. D.h., dass du dir bewusst machen musst, dass es eine normale Stresssituation ist, in der du dich befindest. Klar ist sie stärker als normal, aber das ist nunmal eine der Auswirkungen von Phobien, und du solltest dich da auch nicht reinsteigern, sonst wird es noch schlimmer.
2. Es gibt keine Todesgefahr!
Du musst dir bewusst machen, dass in einer Stresssituation nichts Gefährliches passieren kann, denn wenn du in Stress bist, stößt du Adrenalin aus, was sozusagen den Blutkreislauf anregt, und dein Herz immer weiter schlagen lässt. Das heißt es ist nicht möglich (biologisch gesehen) aufgrund einer Phobie in Ohnmacht zu fallen oder gar zu sterben. Tatsächlich will dich dein Körper nur zur Flucht von etwas Gefährlichen antreiben. Dein Körper sieht es als gefährlich an, weil du wahrscheinlich eine schlechte Erfahrung mit einer Situation hattest, die dir jetzt Angst macht.
3. Was ist um dich herum?
Fokussiere dich auf das, was um dich herum ist, und nicht auf das, was in deinem Inneren gerade passiert. Wenn du gerade in einer Stresssituation bist, erinnere dich an diese Frage, und versuche, sie zu beantworten. Egal, wo du dich gerade befindest.
4. Kontere deine Gedanken
Wenn deine Gedanken mal wieder hyperventilieren, du z.B. denkst, dass du dir wehtun kannst, dann rede einfach mit deinen Gedanken und sag: NEIN! Mir kann nichts passieren! Und das ist wichtig, dass du dir das klar machst. Denn so konterst du deine Gedanken.
5. Angst aushalten können
Halte deine Angst aus. Sie zu verdrängen macht die Angst beim nächsten Mal noch schlimmer, und das kannst du damit verhindern, dass du deine Angst immer akzeptierst.
6. Spüre, wie die Angst wieder weggeht
Theodor Fontane sagte einmal: „Nichts kann ewig bleiben, alles muss weichen.“ Und das stimmt, denn die Angst erreicht immer einen Höhepunkt, und ab dem Moment, nimmt die Angst wieder ab. Das solltest du dir immer wieder in das Gedächtnis rufen, denn Angst bleibt niemals für immer.
7. Nicht vor der Angst weglaufen
Gerade die Angstpatienten, die eine Phobie haben, drücken sich vor Situationen, die ihnen Angst machen. Das sollte man aber nicht machen, denn das verstärkt die Angst nur noch mehr, da der Körper sich nicht daran „gewöhnt“. Mein Tipp deswegen: ganz normal in der Umwelt bewegen, auch wenn du der Angst ausgesetzt bist.
8. Angstsituationen aussitzen
Dies ist eine erweiterte Form von 7, und diesen Punkt solltest du erst machen, wenn du dir ganz sicher bist, dass du bereit dazu bist. In diesem Punkt geht es nämlich darum, sich der Angst gezielt auszusetzen. Dabei ist es aber ganz wichtig, in kleinen Schritten voranzugehen, denn die Übung sollte immer ein „happy end“ haben.
9. Lass dir Zeit
Wenn du in einer Angstsituation steckst, solltest du dir Zeit lassen, und wenn es eine Person gibt, die dir die Zeit nicht lässt, dann sag ihr, dass du eine Phobie hast, und dass diese Person dir die Zeit lassen soll. Gib dir außerdem noch den Raum, die Angst nicht sofort bewältigen zu müssen.
10. Sei stolz auf jeden kleinen Erfolg
Sei froh über jeden Schritt den du zur Besserung machst, denn es ist nicht leicht, mit einer Angst zu leben, die nicht leicht zu kontrollieren ist. Also belohne dich dafür, du kannst stolz auf dich sein!
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